Endlich sind wir im Land der Mayas angekommen. Bis heute ist hier die Mayakultur noch fest ausgeprägt und auch der Glaube die Menschen seien aus Mais erschaffen, hat an manchen Orten noch festen Bestandteil. (Was sich besonders im Essen wiederspiegelt đ )
Unser erstes Ziel ist Antiqua, einst die Hauptstadt von Guatemala, bis sie 1773 von einem Erdbeben völlig zerstört und somit als Sitz aufgegeben wurde. Trotz der immer wiederkehrenden Naturkatastophen, hat die Stadt nicht an Reiz verloren und lockt jede Menge Touristen.
Die Kolonialstadt ist von drei Vulkanen umgeben, hat wunderschöne Gebäude aber auch viele Ruinen zum erkunden.
Natürlich durfte auch der Besuch des Marktes nicht fehlen. Ich stürzte mich voll rein und Timo musste sich in Geduld üben. Denn ausser Obst und Gemüse gabs natürlich auch für uns Mädels jede Menge Secondhand Klamotten aus den USA.
Nach drei Tagen Antiqua, zog es uns weiter ins Hochland zum Lago de Atitlan. Hier faulenzten wir nur rum und genoßen die Sonne (schrecklich oder).
Nach 2 Tagen des „Nichts tun“, hieß unser nächster Stop Quetzaltenango. Nicht der Ort selbst war für uns vom großen Interesse, sondern die Umgebung und erst recht der aktive Vulkan Santaquito, den wir besteigen wollten.
Der Vulkan liegt zwar nur auf einer Höhe von 2488 m, für die Wanderung werden jedoch zwei Tage eingeplant, da der Weg als schwierig eingestuft wird.
Also schnell einen Führer suchen, was zum Essen einkaufen und schon konnte es am nächsten Tag losgehen. Statt angesagten 9 Stunden Hinweg, brauchten wir dann doch nur knapp 4 Stunden. Timo an der Front, ich dahinter und der Guide hinter uns. Ein bißchen sorgen hatten wir dann doch um unseren schlappen Führer.
Früher angekommen als erwartet, konnten wir von unserem Lager aus noch den ganzen Tag mindestens 20 Eruptionen beobachten, bevor es am nächsten Morgen wieder zurück ging.
Mit Muskelkater im Gepäck fuhren wir mit dem Bus in das kleine Örtchen Semuc Champey, dass für seine 300m lange Naturbrücke aus Kalkstein unter der, der Rio Cahabon verläuft und die Gruta Kanba bekannt ist.
Um zu unserem Hostel zu gelangen, mussten wir jedoch zuvor in einen 4×4 Pickup umsteigen und eine mehr als einstündige, holprige Fahrt auf uns nehmen, die sich definitv gelohnt hat.
Mit paar netten Leutchen aus dem Hostel, ging es dann am nächsten Morgen zu den zwei Attraktionen.
Immer zur Stelle, war der kleine Dorfjunge Alex, der uns schon bei unserer Ankunft immer zu einem angemessenen Preis mit Bier versorgte.
Besonders gefallen hat uns die Höhle. Ausgestattet mit einer Kerze und Badehose bzw Bikini erkundeten wir zu Fuß oder auch schwimmend (das Wasser war manchmal so tief dass man nicht stehen konnte) das Innere der Höhle. Ein riesen Spaß und doch etwas zu kalt für mich.
Unser allerletztes Ziel in Guatemala stand nun bevor – Tikal, eine der größten antiken Mayastädte und das mitten im Urwald.
Auf 550 km2 sind Tausende von Ruinen freigelegt worden. Besonders der große Platz mit seinen Tempeln hat uns sehr beeindruckt und von dem höchsten Gebäude in Tikal(64m), konnten wir auf den Dschungel runterblicken.
Etwas traurig Guatemala so früh verlassen zu müssen, doch voller Vorfreude auf die Karibik und den vielen Fisch, den es dort im Meer gibt endlich essen zu können, schnappten wir den nächsten Bus nach Belize!