Archiv der Kategorie: Brasilien

Mato Grosso do sul

 

Sallee oder bem venido,

Nachdem wir trauriger Weise uns von unserer angenehmen Reisebereicherung Marc in Florianopolis verabschieden mussten, haben wir in Rekordzeit knapp 2000 km Strecke hinter uns gebracht und wie echte Trucker jede Nacht an einer anderen Tankstelle genächtigt.

Nach drei Tagen haben wir das  Sonnenverwöhnte Mato grosso do sul erreicht. (Momentan ist Winter bei 26°) Unser Delica hat bis auf kleinere Zicken uns nicht im Stich gelassen. Kleinere Reperaturen wie geplatzter Kühlwasserschlauch, defekte Kofferraumklappe, sowie einen kaputten Stoßdämpfer, konnten wir alles ohne fremde Hilfe selbst reparieren (oder provisorisch aufschieben 🙂 )

Mit unserem Mitsubishi fallen wir auf, wie ein bunter Hund. Da viele Lateinamerikaner niemals zuvor einen Rechtslenker gesehen haben, sind wir die Attraktion an jeder Tankstelle.

 

An dieser Stelle müssen wir erwähnen, dass egal ob Argentinier, Chilenen, Brasilianer, sämtliche Leute die uns begegnet sind, super freundlich und aufgeschlossen, sowie hilfsbereit sind.

Ornithologen bei der Arbeit...

Ornithologen bei der Arbeit…

Ara-paradis bei Bonito

Ara-paradis bei Bonito

Angekommen an der Grenze zum Pantanal in einem weiteren Nationalpark nahe einer kleinen Stadt namens Bonito, gabs einiges zu sehen. Wir besuchten die größte Felsschlucht Lateinamerikas, welche circa 60 Ara Pärchen beheimatet. Im Inneren befindet sich ein Microbiotop mit Kaimanen, Vogeln usw.

 

Weil Bonito so bonito ist, blieben wir noch eine Nacht und verbrachten den Morgen damit im klarsten Fluss  der Welt zu schnorcheln und mit unzähligen Fischschwärmen zu schwimmen.

 

Der oder einer der klarsten Flüsse der Welt

Der oder einer der klarsten Flüsse der Welt

Schnorcheln bei 50m Sicht im Rio Sucuri

Schnorcheln bei 50m Sicht im Rio Sucuri. PS: Das im Hintergrund ist keine Wasserleiche, sondern Anna

 

 

 

 

Angeln verboten :(

Angeln verboten 🙁

 

 

Am Nachmittag hatten wir einen Tauchgang in der Lagune Lagoa Misteriosa, welche aus zwei Wasserschächten besteht, die über 200 Meter tief sind. Es war Atemberaubend schön! Am Abend campierten wir auf einem abgelegenem Campingplatz direkt am Rio Formosa. Der Weg dorthin erstreckt sich über 6 km  übelster Schotterpiste, ist jedoch jedes Schlagloch wert, denn am Ende erwartet einen einen wunderschönen mit Zugang zur Ilha Formosa.

 

Nebenhöhle (re) trifft in 150m wieder auf den Schacht.

Nebenhöhle (re) trifft in 150m wieder auf den Schacht.

Unser Tauchgang in der Lagune

Unser Tauchgang in der Lagune

Lagoa Mysteriosa

Lagoa Mysteriosa

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag drangen wir in das berühmt berüchtige Pantanal ein. Das Pantanal ist das größte Überschwemmungsgebiet dieser Erde. Der Rio Paraguay fließt mehr als 600km durch die Region (mit einemen Gefälle von 30m über die Gesamtstrecke, bewältigt er die großen Mengen an Niederschlag in der Regenzeit nicht) und überflutet so langfristig das 230,000 qkm große Gebiet (fast 3x Österreich).

Das Pantanal beheimatet unzählige Vogelarten (mehr als in ganz Europa…und wahrscheinlich milionenfach soviele Mosquitos).

Tukan im Pantanal

Tukan im Pantanal

 

So fuhren wir durch die südlichen Ausläufer des Pantanals auf einer mehr als fragwürdigen Sandpiste und über 40 Holzbrücken zur brasilianisch/bolivianische Grenzstadt Corumbá.(welche wir jedoch etwas häßlich fanden)

Sicht nach Pelikan aus...?!

Die größte Sorchart-der Jabiru : 1,5m groß , Spannweite : 2,60m

Kaiman-siesta im Pantanal

Kaiman-siesta im Pantanal

 

 

Sackgasse im Pantanal...80km zurück!!

Sackgasse im Pantanal…80km zurück!!

 

 

 

 

Neugierige Makake

Neugierige Makake

 

 

 

 

 

 

 

Insgesamt haben wir somit 2 Staaten von Brasilien durchfahren und gesamt circa 4000 km zurück gelegt jedoch nur einen winzigen Teil dieses enorm großen Landes kennenlernen dürfen.

Und das ist eine der Größten Vogelspinnenarten die es gibt, nur noch größer ist die Goliat-vogelspinne.Diese Hier ham wir bei 100km/h auf der Fahrbahn entdeckt (also Wir nicht die Spinne 🙂 ).Sie hatte die Größe meiner gespreizten Hand

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Hoher Besuch aus Deutschland

Ein erzwungener Gastbeitrag von Marc 😉 Nach circa 20 Stunden Reisezeit komme ich am Samstag endlich in Buenos Aires an und werde von Anna und Timo herzlich begrüßt. Die ersten beiden Tage verbringen wir in Buenos Aires und ich kann endlich mein erstes argentinisches Steak zu mir nehmen.

Endlich zu Dritt in Buenos Aires

Endlich zu Dritt in Buenos Aires

Am dritten Tag brechen wir auf, um das Auto aus der Werkstatt abzuholen. Wir wollen in den kommenden Tagen durch den Norden Argentiniens bis nach Iquazu. Auf dem Weg liegen einige Nationalpark die wir ansteuern wollen. Als erstes nehmen wir uns den Nationalpark Palma vor, wo wir zum ersten Mal auf das größte Nagetier der Welt, das Wasserschwein treffen. P1050157

Das dicke, fette Wasserschwein

Das dicke, fette Wasserschwein

 

 

 

 

 

Auf einem Campingplatz

Auf einem Campingplatz

Auf der Weiterreise zum nächsten Nationalpark wird unsere Fahrt durch eine Polizeikontrolle verzögert.  Nach 4 Stunden Auseinandersetzung lässt man uns jedoch weiterziehen. Die Bootstour am folgenden Tag in die Sumpfgebiete des Parks entschädigt jedoch für die Unannehmlichkeiten des Vortags. Ein weiteres Highlight des Tages ist mein erster Angelerfolg. Insgesamt fangen Timo und ich 7 Piranhas  welche wir auch am gleichen Abend am Feuer zubereiten und verspeisen.

Ein Kaiman

Ein Kaiman

Fiiiisch

Fiiiisch

Unser nächstes Ziel sind die Iquazu Wasserfälle an der Grenze zu Brasilien. Auf dem Weg dorthin legen wir noch einige Zwischenstopps ein, um zu wandern,  Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel das Che Museum zu besichtigen oder einfach nur am Fluss oder See zu relaxen.

Angelprofi Marc

Angelprofi Marc

 

Nasenbär Alarm

Nasenbär Alarm

Nach 10 Tagen sind wir an der brasilianischen Grenze angekommen, um die Iquazu Wasserfälle von der argentinischen und brasilianischen Seite zu besichtigen. Wir sind von dem Naturspektakel überwältigt und würden jedem eine Reise dorthin empfehlen.

Iquazu (brasilianische Seite)

Iquazu (brasilianische Seite)

Wir setzen  unsere Reise in Brasilien fort,  um mit dem Ziel in ein paar Tagen die brasilianische Atlantikküste zu erreichen. Dort angekommen nisten wir uns in einer kleinen Fischerkommune ein und schlagen unser Lager unmittelbar am Sandstrand auf. Neben einem Barbecue mit einer Gruppe Brasilianern und einem Ausflug mit dem Boot zur Isla  do mel,  hängen wir am Strand rum und beobachten Delfine bei der Jagd.

Regenwald

Regenwald

Ilha do Mel

Ilha do Mel

Da ich bei Timo und Anna schon ein wenig Heimweh feststellen konnte, legen wir einen Zwischenstopp in Blumenau ein. Dort gibt es Eisbein mit Kartoffelbrei und Sauerkraut, frisches Bier und ein bisschen Oktoberfest feeling.wpid-p1060016.jpg

Natürlich schauen wir uns auch das WM Eröffnungsspiel in einer Kneipe an. Die letzten 3 Tage verbringen wir auf der Ilha Catarina, wo wir in diesem Moment am Lagerfeuer mit ein paar Gläsern Wein den Bericht verfassen.

Ich bin sehr froh dass ich zusammen mit Anna und Timo dieses Abenteuer erleben durfte und wünsche den beiden auf ihrer Weiterreise alles Gute. En Gastbeitrag von Marc N.

Camping am Strand

Camping am Strand