Archiv für den Tag: 30. Juni 2014

Mato Grosso do sul

 

Sallee oder bem venido,

Nachdem wir trauriger Weise uns von unserer angenehmen Reisebereicherung Marc in Florianopolis verabschieden mussten, haben wir in Rekordzeit knapp 2000 km Strecke hinter uns gebracht und wie echte Trucker jede Nacht an einer anderen Tankstelle genächtigt.

Nach drei Tagen haben wir das  Sonnenverwöhnte Mato grosso do sul erreicht. (Momentan ist Winter bei 26°) Unser Delica hat bis auf kleinere Zicken uns nicht im Stich gelassen. Kleinere Reperaturen wie geplatzter Kühlwasserschlauch, defekte Kofferraumklappe, sowie einen kaputten Stoßdämpfer, konnten wir alles ohne fremde Hilfe selbst reparieren (oder provisorisch aufschieben 🙂 )

Mit unserem Mitsubishi fallen wir auf, wie ein bunter Hund. Da viele Lateinamerikaner niemals zuvor einen Rechtslenker gesehen haben, sind wir die Attraktion an jeder Tankstelle.

 

An dieser Stelle müssen wir erwähnen, dass egal ob Argentinier, Chilenen, Brasilianer, sämtliche Leute die uns begegnet sind, super freundlich und aufgeschlossen, sowie hilfsbereit sind.

Ornithologen bei der Arbeit...

Ornithologen bei der Arbeit…

Ara-paradis bei Bonito

Ara-paradis bei Bonito

Angekommen an der Grenze zum Pantanal in einem weiteren Nationalpark nahe einer kleinen Stadt namens Bonito, gabs einiges zu sehen. Wir besuchten die größte Felsschlucht Lateinamerikas, welche circa 60 Ara Pärchen beheimatet. Im Inneren befindet sich ein Microbiotop mit Kaimanen, Vogeln usw.

 

Weil Bonito so bonito ist, blieben wir noch eine Nacht und verbrachten den Morgen damit im klarsten Fluss  der Welt zu schnorcheln und mit unzähligen Fischschwärmen zu schwimmen.

 

Der oder einer der klarsten Flüsse der Welt

Der oder einer der klarsten Flüsse der Welt

Schnorcheln bei 50m Sicht im Rio Sucuri

Schnorcheln bei 50m Sicht im Rio Sucuri. PS: Das im Hintergrund ist keine Wasserleiche, sondern Anna

 

 

 

 

Angeln verboten :(

Angeln verboten 🙁

 

 

Am Nachmittag hatten wir einen Tauchgang in der Lagune Lagoa Misteriosa, welche aus zwei Wasserschächten besteht, die über 200 Meter tief sind. Es war Atemberaubend schön! Am Abend campierten wir auf einem abgelegenem Campingplatz direkt am Rio Formosa. Der Weg dorthin erstreckt sich über 6 km  übelster Schotterpiste, ist jedoch jedes Schlagloch wert, denn am Ende erwartet einen einen wunderschönen mit Zugang zur Ilha Formosa.

 

Nebenhöhle (re) trifft in 150m wieder auf den Schacht.

Nebenhöhle (re) trifft in 150m wieder auf den Schacht.

Unser Tauchgang in der Lagune

Unser Tauchgang in der Lagune

Lagoa Mysteriosa

Lagoa Mysteriosa

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag drangen wir in das berühmt berüchtige Pantanal ein. Das Pantanal ist das größte Überschwemmungsgebiet dieser Erde. Der Rio Paraguay fließt mehr als 600km durch die Region (mit einemen Gefälle von 30m über die Gesamtstrecke, bewältigt er die großen Mengen an Niederschlag in der Regenzeit nicht) und überflutet so langfristig das 230,000 qkm große Gebiet (fast 3x Österreich).

Das Pantanal beheimatet unzählige Vogelarten (mehr als in ganz Europa…und wahrscheinlich milionenfach soviele Mosquitos).

Tukan im Pantanal

Tukan im Pantanal

 

So fuhren wir durch die südlichen Ausläufer des Pantanals auf einer mehr als fragwürdigen Sandpiste und über 40 Holzbrücken zur brasilianisch/bolivianische Grenzstadt Corumbá.(welche wir jedoch etwas häßlich fanden)

Sicht nach Pelikan aus...?!

Die größte Sorchart-der Jabiru : 1,5m groß , Spannweite : 2,60m

Kaiman-siesta im Pantanal

Kaiman-siesta im Pantanal

 

 

Sackgasse im Pantanal...80km zurück!!

Sackgasse im Pantanal…80km zurück!!

 

 

 

 

Neugierige Makake

Neugierige Makake

 

 

 

 

 

 

 

Insgesamt haben wir somit 2 Staaten von Brasilien durchfahren und gesamt circa 4000 km zurück gelegt jedoch nur einen winzigen Teil dieses enorm großen Landes kennenlernen dürfen.

Und das ist eine der Größten Vogelspinnenarten die es gibt, nur noch größer ist die Goliat-vogelspinne.Diese Hier ham wir bei 100km/h auf der Fahrbahn entdeckt (also Wir nicht die Spinne 🙂 ).Sie hatte die Größe meiner gespreizten Hand

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