Wunderschönes Peru

So endlich wieder Internet…und wir sind Euch ne Menge Beiträge schuldig.
Kein Land zuvor hat uns so schnell seine verschiedenen Landschaftsformen und Klimawechsel gezeigt wie Peru. Am Titicacasee, dem größten See der Welt in diesen Höhenlagen (3808m) und gleichzeitig die Grenze zwischen Bolivien und Peru übernachteten wir 2 Nächte in Puno, einer kleinen Hafenstadt (2Std hinter der Grenze) und besuchten die schwimmenden Inseln der Uros.

Schimmende Mitbringselinseln

Schimmende Mitbringselinseln

Hier haben wir das erste Mal einen Ausflug frühzeitig beendet, da es einfach die größte Touri-Verarsche war,  die wir bisher gesehen haben. Wir hatten in Deutschland mal eine Doku darüber gesehen und waren aufgrund dessen dem Ganzen positiv zugetan , da diese Uros noch urtümlich leben aber als wir dann mit dem Ausflugsboot (einzige Möglichkeit dorthin zu gelangen) zu den „Islas flotantes“ gelangten und eine Art Souvenirverkaufstour daraus wurde, haben wir unsere Meinung schnell geändert. Wir wurden auf eine der schwimmenden Insel gesteckt und in 3 Grp aufgeteilt,  jeder wurde in eine traditionelle Hütte (mit Plastikplane unterm Stroh!!-so wie vor 200 Jahren) gesteckt und von einem ganz traurigen „Uro“ bekniet seine Strohmobiles und Sticksachen zu kaufen, da wenn wir später weg wären und er nichts verkauft hätte, er und seine Familie sich später untereinander ganz arg streiten würden….und als dann eine der Touristinnen bei dieser traurigen Geschichte  auch noch zu weinen anfing, haben wir die Flucht ergriffen und sind auf den nächsten vorbeifahrenden Touridampfer aufgesprungen und haben die schwimmenden „Verkaufs“Inseln schnellst möglich wieder verlassen.

Weiter folgten wir dem Andengürtel Richtung Cusco , der ehemaligen Inka-Hauptstadt, welche durch die spanischen Conquistadores zerstört wurde. Hier campierten wir hochgelegen über der Stadt auf dem Camping Lala, wo wir viele Selbstfahrer mit ihren topausgerüsteten Geländekarren traffen und wiedertraffen (70% in deutscher Hand).Von Cusco gings dann in das 6 Std entfernte Aquas Calientes der Ausgangspunkt zur berühmten Inkaruinen-Stadt Machu Picchu.

Ruine von Machupicchu

Ruine von Machupicchu

Machu Picchu wurde ermals als Stadt 1874 von Herman Göring (ein Kartograph-nicht der Nazi 🙂 erwähnt. Er hatte den Auftrag von der peruanischen Regierung die unbekannten Gebiete Perus zu kartograhieren. Schließlich wurde später 1911 von dem Amerikaner Hiram Binghams wieder entdeckt (zufällig, denn eigentlich suchte er nach einer anderen Inka-Stadt) Das Glück für Machupicchu war (was „alter Gipfel“ in Quechua bedeutet), dass die Spanier diese Stadt niemals fanden und wir Sie heute noch bewundern können.

Da uns aber Cusco Nachts zu kalt war (-12° Nacht, 28° am Tag) beschlossen wir Kilometer zu schrubben und in 13Std (immer zwischen 2000 und 4500m hoch und runter) in die Nazca-Wüste zu verlegen (500m), wo uns eine weitere Attraktion erwartete: die berühmten Nazca-Linien.
Diese Tier und Menschen Bilder wurden zwischen 800-200 v Ch in die Wüstenlandschaft gescharrt und erst 1924 entdeckt. Warum diese Scharrbilder angelegt wurden, darüber lässt sich heute allerdings nur spekulieren.

Am Maria Reiche Flughafen

Am Maria Reiche Flughafen

Um diese zu bewundern schwangen wir uns am Maria Reiche Flughafen ( benannt nach der dt Forscherin, die Ihr Leben den Geoglyphen widmete) in eine kleine Chesna und knipsten wie die Bekloppten…

Insgesamt sind über 80 Tierbilder heute noch zu sehen, teileweise bis zu 350m lang und mehr als 2000 Geometrische Formen, Dreiecke und Quadrate.Überall stehen Mienenschilder welche davon abhaltenin das Gebiet einzufahren.Die Nascalienen stehn außerdem unter dem Schutz der UNESCO

Aliens?

Aliens?

Die Nasca-Spinne

Die Nasca-Spinne

 

 

Mehrere Fotos später folgten wir der Panamericana Richtung Lima -der Hauptstadt Perus.
Dort fuhren wir direkt den Club Germanica an, in dem deutsche Staatsbürger nach Vorlage des Passes umsonst übernachten/campen dürfen. Die Anlage umfasst mehrere Tennisplätze, ein Schwimmbad,  riesiges Klubhaus und ein Fußballplatz (alles mitten im Zentrum), wo regelmäßig Altherren-Nationalmannschaften sich mit Blutgrätschen von den Beinen holen, (Incl Nationalhymnen). So kamen wir in den Genuß von Deutschland-England und Peru-Ecuador…es war so schlecht!

Danach mussten wir die Anden ein weiteres mal überqueren, um zum Amazonasbecken zu gelangen. Endlich den Andengürtel im Rücken, erreichten wir Tingomaria. 40km von der Stadt entfernt,  fanden wir eine interessant ausehende Strasse der wir folgten und so kleine Dschungeldörfer durchfuhren-unser Deli bewies mal wieder offroad-Talent. Nach vielem Fragen und natürlich auch Glück fanden wir einen Duschungelpfad zu einer Höhle. Dort traffen wir Carlos den Repräsentanten der Höhle. Carlos hat man seine Stirnlampe geklaut und so wollte er uns die Höhle nicht zeigen….gut das wir 3 hatten! So erkundeten wir 3Std auf Knien oder auf dem Bauch die Höhle .

Batman immer im Schlepptau

Batman immer im Schlepptau

Hier sind die Kleinen ganz groß

Hier sind die Kleinen ganz groß

Ein Gedanke zu „Wunderschönes Peru

  1. Nückles Christian

    Hi Timo,
    alles Gute zum Gebutstag wünscht dir Christian und Oma aus Kehl.
    Lasst es euch weiterhin gut gehen und viele Grüsse auch an Anna.
    Christian

    Antworten

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