Der nächster Stopp auf unserer Liste ist Hawaii, eine Inselkette mit über einer Million Einwohnern im pazifischen Ozean und seit 1959 der 50te Staat der USA. Alle Inseln sind vulkanischen Ursprungs. Auf der größten Insel Hawaii, ist sogar der Vulkan Kilauea seit 1983 ununterbrochen aktiv. Wir entscheiden uns für die dritt größte Insel Oahu (da die Flüge günstig sind) auf der auch die Hauptstadt Honolulu liegt.
Hawaii, ein Paradies auf Erden, denken sich die meisten. Wir waren erstmal etwas entäuscht, zumindest die ersten Tage.
Als wir am Flughafen auf der Insel Oahu ankommen, ohne eine Unterkunft zu haben (alles war aufgrund von Springbreak ausgebucht) und wir vom Busfahrer nicht mitgenommen werden, weil wir zu großes Gepäck haben,stehen wir wie dumm da.
So haben wir uns den Empfang nicht vorgestellt, wo sind denn die freundlichen Menschen, die uns mit einem Blumenkranz begrüßen.
Nach einer kurzen Ankunftsdepression und einer intensiven Überlegungsphase, fassen wir den Entschluss uns ein Auto zu mieten und es zu unserm Zuhause für die nächsten 9 Tage umzufunktionieren…schön Assi mal wieder.

Unser Ford und einer unserer Übernachtungsplätze. Einmal wurden wir sogar von der Polizei mitten in der Nacht aufgeweckt und mussten den Platz verlassen.
Mit unserem neuen Ford Focus kämpfen wir uns durch den überfúllten Highway (standen 3x im Stau).
Umgeben von Hochhäusern war es schwierig einen geeigneten Schlafplatz für unsere erste Nacht zu finden. Also weg von Glamour-Waikiki und Honolulu.
Nach den ersten zwei Tagen, nachdem wir uns mit Grillzeug ausgestattet und unser Auto zum schlafen optimiert haben (Kofferraum mit Pappkartons ausgefüllt, um eine gerade Liegefläche zu schaffen- (wie mein Vater sagen würde – Ford, die tun was), sind wir startklar uns die Insel vorzunehmen. Diese Lösung erlaubt uns das extrem teure Hawaii für uns erschwinglich zu machen.
Da wir nicht so die super Surfer sind, nehmen wir uns ein paar Wanderwege vor und können sogar von tollen Aussichtspunkten Buckelwale beobachten.
Die Hauptstadt meiden wir, doch steht auf unsere Liste Pearl Harbor, ein Militärstützpunkt der USA, der am 7ten Dezember 1941 durch einen Überraschungsangriff der Japaner teils zerstört wurde (5 Schiffe wurden versenkt und 9 stark Beschädigt) und somit der Auslöser für den Kriegseintritt der USA war.
Damals starben 2403 Soldaten und 68 Zivilisten. Heute ist dieser Ort ein Wahrzeichen und trieft vor Patriotismus. Nicht alle Schiffe konnten damals geborgen werden, so wurde über dem gesunkenen Rumpf des battleships USS Arizona ein schwimmendes Denkmal erstellt, das noch bis heute die letzte Ruhestätte für den Großteil der Schiffsbesatzung ist.
Ihr kennt ja alle den hawaiianischen Sänger Israel Kamakawiwo, der auf seiner Ukulele „somewhere oder the rainbow“ spielte. Er wurde auf Hawaii auch der sanfte Riese genannt. Als er 1997 (an seiner Fettleibigkeit) starb, wurde seine Asche auf der Insel Oahu, seinem Heimatort, dem Meer übergeben und genau diesen Ort haben wir durch Zufall entdeckt. Die Familienangehörigen kommen noch regelmäßig, um Blumen niederzulegen
An unseren letzten Tagen auf Oahu, lernten wir beim Burger futtern, den sympatischen Ex-Marine Bob kennen.
Er ermöglichte Timo und mir auf einer Shootingranch mit einer Smith & Wesson mal richtig einen abzufeuern 😉
Unsere Zeit auf Hawaii neigt sichdem Ende zu. Wir verabschieden uns mit einem Aloha und begrüßen unser nächstes Ziel mit einem konichiwaaaa 😉

Die Westspitze der Insel Oahu und Vogelreservat…… am Ende hat sich Hawaii dann doch noch als Paradies gezeigt-man mus nur weit genug von Honolulu weg!!!
Man bekommt wirklich Lust auf mehr Hawaii und mehr Kalifornien. Wunderschoen! Und: in eurem Focus habt ihr wahrscheinlich mehr Aloha-stimmung rausgekriegt als wenn ihr in einem guten Hotel uebernachtet haettet. Da Anna schon vorher in Kalifornien war, naechstes Jahr fliegen Timo, HUbert und ich nach LA!
TAta
Hallo Anna, heute ist Eure Karte bei uns angekommen. Wir haben uns wie „Bolle“ gefreut. Wir verfolgen Eure Reise natürlich weiterhin. Es ist immer wieder schön von Euch zu hören/zu lesen. Genießt die Zeit. Liebe Grüße Ruth und Alice