Chillen in Chile

Hallo wir mal wieder,
Um von der Kälte Feuerlands zu flüchten, haben wir einen Flug von Punto Arenas nach Santiago genommen.

Buddy Richard & Band und Anna Mittendrin

Buddy Richard & Band und Anna Mittendrin

Im Flugzeug saßen wir direkt vor chilenischer Prominenz, die das ganze Flugzeug zu kennen schien ausser natürlich uns. Der chilenische Superstar Buddy Richards scherzte mit Anna und posierte auch für ein Foto. Anschliesend sang das halbe Flugzeug einen seiner bekanntesten Schlager. 
http://m.youtube.com/results?q=buddy%20richard&sm=12

In Santiago angekommen, machten wir die ersten Erfahrungen mit Couchsurfing und nisteten uns bei Raúl und seiner kolumbianischen Freundin für zwei Nächte ein. Wir kochten zusammen und lernten Spanisch bzw. Deutsch (da Raúl bei Bosch arbeitet und demnächst nach Deutschland gehen wird).P1040300

Zu Santiago: Wer Städtereisen mag, wird Santiago lieben. Die 8 Millionen Einwohner Stadt Chiles, hat einen besonderen Flair mit wunderschönen Parks und alten Gebäuden.
Vom sogenannten „Hausberg“  San Cristobal, hatten wir eine faszinierende Aussicht auf die Millionenmetropole. Leider etwas störend empfanden wir den dicken, breiten Streifen Smog, der sich entlang des Horizonts über der Hauptstadt erstreckte.

Auf Raúls Rat hin besuchten wir anschliesend die eineinhalb Stunden entfernte Hafenstadt Valparaiso- die wohl bunteste Stadt Chiles.
Wer möchte kann sich unzählige Grafittis antun unter…
Link: https://flic.kr/s/aHsjW89DbV
Wir folgten der Grafitti street Art durch sämtliche Strassen und Gassen des pazifischen Städtchens, bis wir irgendwann von einem netten Chilenen freundlich darauf hingewiesen wurden, dass wir Gringos uns schleunigst wieder in Richtung Zentrum begeben sollten, wenn wir nicht ausgeraubt wollen werden.

Ist das Kunst oder kann das weg?!

Ist das Kunst oder kann das weg?!

Da er meinte wir befänden uns schon Mitten im Viertel der bösen Jungs, bestand er darauf uns persönlich zurück ins Touriviertel zu eskortieren. Am Abend wurden wir dann noch wegen einer Tsunamiwarnung aus einer Kneipe geworfen. Drei Tage in Folge wurde der Norden von Chile von Erdbeben zwischen 6,8 und 8,9 erschüttert (Chile befindet sich am Rande der Nazcaplatte welche sich  jedes Jahr um 15cm nach süd-osten schiebt (größte Tektonische Plattenbewegung)). Wir befanden uns jedoch niemals im Bereich des Bebens, jedoch immer im Tsunami-gefahrenbereich.
Und so wurden wir zwei Mal in Folge aus Hostel oder Bar geworfen.
Der Hafen von Hórcon

Der Hafen von Hórcon


Im Anschluss reisten wir in das kleine Fischerdorf Hórcon. Dort habe ich es endlich geschafft, einmal lokale Fischer mit ihrem Boot zu begleiten. Anna durfte aufgrund von Platzmangel leider nicht mit 😉 Am Abend im Hafen versprach der Fischer Fabian mich mit seiner „Crew“ und seinem Boot am nächsten Tag mitzunehmen. Treffpunkt war 7 Uhr am Hafen.
Fabian vor seinem Tauchgang , im hintergrund  unser betrunkener "Kapitän" und der lebenswichtige Kompressor. Fabian erzählte sein Cousin ist bei  einem Tauchgang gestorben und hatte überall  Blasen am Körper.

Fabian vor seinem Tauchgang , im hintergrund
unser betrunkener „Kapitän“ und der lebenswichtige
Kompressor. Fabian erzählte sein Cousin ist bei
einem Tauchgang gestorben und hatte überall
Blasen am Körper.

Um 8:15 Uhr kam Fabian dann völlig verkattert und es hing dann doch noch los. Ihr Plan war mir einem Kompressor an Bord und einem „Gardena Gartenschlauch“ nach Muscheln zu tauchen und den ein oder anderen Fisch dabei zu harponieren. Sehr, sehr abenteurlich das Ganze. Mein Auftrag bestand darin Muscheln auszunehmen und Gartenschlauch auszuwerfen und einzuholen.
Die Zeit welche ich für 1Muschel brauchte  hat Alejandro für 5 benötigt...

Die Zeit welche ich für 1Muschel brauchte
hat Alejandro für 5 benötigt…

Zwischenzeitlich angelte ich (erfolglos) und durch die Schaukelei war mir auch noch speiübel. Am Ende gab es einen großen Seebarsch, vier Körbe Muscheln und 4 große Krebse. Da die Krebse keiner wollte, wurden diese mir zuteil für meine fabelhaften Muschelausnehmdienste.
Krebsige Mahlzeit

Krebsige Mahlzeit

Pünktlich zum Abend diesen tollen Tages gab es dann noch abschließend ein Erdben für uns (5,8).
Unsere „Cabaña“ welche am Abhang der Bucht auf Holzstelzen hingezimmert war, wurde ordentlich durchgeschüttelt…und wir flitzten wie die Hasen 😉

Nun sind wir wieder Unterwegs weiter Richtung Norden…. mit dem nächsten Ziel Atacama-Wüste!

Viele liebe Grüße Timo und Anna

Ein Gedanke zu „Chillen in Chile

  1. Olka

    Hallo Timanna!!! es war mal wieder ein genuss eure berichterstattung zu lesen! tausend mal besser als dokus im fernsehen! sehr lehrreich!!Danke!! Anna, auf dem einem foto mit dem graffiti bekommt man einen eindruck wie du schwanger aussehen würdest!hihi! bei uns ist eher alles langweilig, keine tsunami, kein schnee, keine beben…ich warte übrigens immernoch auf eine handgeschriebene karte von euch! freue mich auf wetere news von euch! knutsch!

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert